Seit 2016 bin ich die direkt gewählte Abgeordnete für den Lichtenberger Wahlkreis 5 im Berliner Parlament. Für das mir entgegengebrachte Vertrauen bin ich sehr dankbar und setze mich mit aller Kraft für die Belange der Menschen zwischen Weitlingkiez und Tierpark ein. Mein Wahlkreis ist ein sehr heterogener Teil der Stadt, Hochhäuser wie am Heinrich-Dathe-Platz und Wohnkomplexe aus DDR-Zeiten geben dem Ortsteil sein besonderes Gepräge, aber auch Eigenheime wie am Criegernweg oder Altbauten wie im Kiez an der Weitlingstraße prägen sein Stadtbild.

Ich bin unter anderem Mitglied des Hauptausschusses und des Unterausschusses Verwaltung und bin zudem Stellvertreterin im  Unterausschuss Vermögen und im  Ausschuss Digitalisierung und Datenschutz. Meine Fraktion, deren Vorstand ich angehöre, hat mich zur  Sprecherin für Personal, Verwaltung und Bürger:innenbeteiligung sowie Datenschutz gewählt. Eines meiner Herzensprojekte ist der Beteiligungshaushalt für ganz Berlin.

Verstehen Sie mich als Ihre Ansprechpartnerin für alles, was Sie in Friedrichsfelde und Berlin bewegt. Schreiben Sie mir, ich helfe gern.

Besuch aus dem „Schattenreich“

Die Menschen sichtbar machen, an denen wir oft höchstens mit flüchtigem Blick vorbeieilen. Das ist Zeichner und Autor Sebastian Lörscher mit seinem Buch „Schatten der Gesellschaft“ gelungen. Im Winter 2018/19 besuchte er obdach- und wohnunglose Menschen, auch im Bahnhof Lichtenberg, fand ihr Vertrauen und hielt die Begegnungen und Geschichten in Zeichnungen und Texten fest.

Am 28. November lud ich gemeinsam mit Genoss:innen aus Lichtenberg zu einer Lesung mit Sebastian Lörscher in die oskar | freiwilligenagentur lichtenberg im Weitlingkiez. Mit seinen wunderbaren Erzählkünsten brachte er uns und den vielen Gästen, einige der Menschen, denen oft verächtlich oder gar aggressiv begegnet wird, näher. Das Buch erlaubt uns einen kleinen Blick in ihr Schicksal, ohne mitleidig oder wertend zu sein. Sehr viel Achtung und Respekt des Autors für diese Menschen war für uns zu spüren.

Und noch jemand sorgte beim Publikum dafür, dass ein „Schatten“ sichtbar wurde: Carmen, die selbst in jenem Winter am Bahnhof Lichtenberg übernachtete, hatte von der Lesung erfahren, kam zum Zuhören, gab anschließend einen kleinen Einblick in ihre Lebenssituation und konnte sogar berichten, wie es einigen der Protagonist:innen des Buches inzwischen geht. Dass die Leute nicht mit verächtlichem Blick an ihnen vorbeilaufen, wünscht sie sich. „Natürlich freue ich mich auch über ´ne Mark aber einfach ein – Hallo, wie geht's? – das wäre schon mal ein schöner Anfang."

Ich danke Sebastian Lörscher für die beeindruckende Vorstellung seines Buches, Carmen für ihren Mut und ihre Offenheit und Danke auch an ein aufgeschlossenes, respektvolles Publikum.

bei Hendrikje

Herr Tierparkdirektor, wie geht es eigentlich unseren Giraffen?

„So nah kommen sie den Tieren in der Wildnis niemals, und wenn, dann würde wohl Ihr letztes Stündlein geschlagen“, referierte ein gut aufgelegter Tierparkdirektor als Gast meiner Veranstaltungsreihe „bei Hendrikje“ am Dienstagabend im frisch sanierten Veranstaltungsraum der Friedrichsfelder Bodo-Uhse-Bibliothek am Datheplatz.  Mehr als 50 Gäste folgten aufmerksam den Ausführungen und Anekdoten von Dr. Andreas Knieriem, der seit knapp zehn Jahren nicht nur Chef von Zoo und Aquarium im Westteil der Stadt ist, sondern eben auch an der Spitze des Tierparks steht. In dieser Zeit ist dort eine Menge passiert, nicht immer zum Gefallen langjähriger Tierparkbesucher:innen aus dem Kiez. Da war das Bedauern über das Verschwinden des Schlangenhauses zu hören wie über den langwierigen Umbau des Elefantenhauses. Für meinen Gesprächsgast gab es gute Argumente, für die getroffenen Entscheidungen: „Im Mittelpunkt stehen die Tiere.“ Und: „Artenschutz hat absoluten Vorrang“. Da mochte angesichts der desolaten Energiebilanz und Bausubstanz des Schlangenhauses und des tiergerechten Umbaus der Elefantenanlage unter zukünftigen Verzicht auf indische Elefanten niemand widersprechen.
Politisch brisant bleiben beim Tierpark weiterhin die Eintrittspreise. Am Rande des Abends schilderte mir eine Teilnehmerin, dass ein Besuch gemeinsam mit ihren Enkelkindern schon mal Hundert Euro kostet, eine Ausgabe, die sie stark an die Grenzen des Machbaren führt. Insbesondere mit Blick auf Familien sollte eine veränderte Preisstruktur unbedingt in Angriff genommen werden. Im Abgeordnetenhaus werde ich mich dafür einsetzen.

Kommen Sie mit mir ins Gespräch!

In meinem Büro im Wahlkreis können Sie sich an meine freundlichen Mitarbeiter:innen wenden. Darüber hinaus biete ich eine monatliche Bürger:innensprechstunde an. Selbstverständlich können Sie auch individuelle Termine vereinbaren.
Kommen Sie vorbei, sprechen Sie mich an. Ich freue mich auf Sie.